Kreuzberg
Berlin-Kreuzberg ist ein Stadtteil voller Kontraste. Mit seinen sanierten Altbauten und seiner vielfältigen, internationalen Kulturszene ist der Bezirk ein charmanter Mix aus Großstadt-Idylle und lässigem Savoir-vivre. Kreuzberg zieht junge Menschen an, aber auch immer mehr junge Familien – Wohnen ist hier entsprechend begehrt.
Zusammen leben
Die legendären Kreuzberger Nächte sind immer noch lang. Und bunter als in Kreuzberg geht es in Berlin bis heute nirgendwo zu. Die Vielfalt des ursprünglichen Arbeiterviertels ist über Jahrzehnte gewachsen, die Mischung von Menschen mit unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen ist hier ein echtes Miteinander. Seit dem Fall der Mauer gehört der ehemalige Grenzbezirk zum Zentrum der Hauptstadt und wandelt sich vom alternativen, hyperaktiven Szenebezirk zum modernen, internationalen Hotspot: wirtschaftsstark, kunstsinnig, kulinarisch anspruchsvoll. Und als Wohnviertel entsprechend gefragt.
Zwischen toleranter Bürgerlichkeit im Bergmannkiez, lässigem Flanieren am Maybachufer und Großstadtflair, das sich im Graefekiez oder am Engelbecken fast dörflich anfühlt, hält Kreuzberg alle Berlin-Versprechen. Vor allem aber eines: Hier darf jede(r) so sein, wie er oder sie möchte.
Highlights und Tipps
König Galerie
Unweit des Axel-Springer-Hochhauses hat sich einer der spannendsten Kunstorte der Stadt etabliert. Galerist Johann König zeigt im brutalistischen Betonbau der ehemaligen Kirche St. Agnes die Werke aufstrebender und etablierter internationaler Künstler*innen wie Katharina Grosse, Norbert Bisky, Michael Sailstorfer oder Alicja Kwade. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf interdisziplinären, konzeptorientierten und raumbasierten Ansätzen, vielfältig präsentiert: als Skulptur, Video, Ton, Malerei, Druckgrafik, Fotografie oder Performance.
Markthalle Neun
Mit handwerklich hergestellten Lebensmitteln von Produzent:innen aus Berlin und dem Umland veränderte die Markthalle Neun die Kulinarik der Hauptstadt. Vor allem samstags und bei einer der vielen Veranstaltungen macht es Spaß, sich hier durch den Geschmack des neuen Berlin zu probieren: mit selbst gemachter Chorizo von „The Sausage Man Never Sleeps“, Rohmilchkäse von „Alte Milch“ oder einem Bier der Craft-Brauerei „Heidenpeters“.
Nobelhart & Schmutzig
Das „Nobelhart & Schmutzig“ hat einen Michelin-Stern. Und ist trotzdem alles andere als ein steifes Restaurant. Zur „brutal lokalen“ Küche von Micha Schäfer mit Produkten, die nicht weiter als 120 Kilometer von Berlin entfernt entstehen, serviert man hier die aufregendsten Weine der Stadt. Wirt Billy Wagner hat vieles im Keller, das sonst keiner hat – außerdem eine sagenhaft gute Plattensammlung und ein Händchen für gute Stimmung. Ein Erlebnis!